Geschichten erfinden, zweisprachige Bilderbücher schreiben und andere Abenteuer mit den Bücherpiraten

Ein Interview mit dem Verein Bücherpiraten e.V., Lübeck

Mareen Pascall

M rau Sturm, Herr Gries, das Haus der Bücherpiraten befindet sich in Lübeck an der Ostseeküste – und allein der Name klingt schon nach Abenteuer: Bücherpiraten. Welche Abenteuer können denn Kinder und Jugendliche erleben, die zu Ihnen kommen?

Martin Gries (MG): Kinder und Jugendliche können sich hier ihren eigenen Raum für Geschichten erobern. Das Kinderliteraturhaus der Bücherpiraten ist ein Ort, wo sie phantasieren können, andere Geschichten entdecken können, aber auch im Laufe der Jahre ihre eigene Stimme finden, ihre eigene Geschichte in die Welt hineintragen können.

Warum sind Geschichten – auch das eigene Erfinden von Geschichten – so wichtig für Kinder und Jugendliche?

MG: Menschen denken in Geschichten: Wir organisieren unser Denken in Kausalketten, und das ist im Grunde Denken in Geschichten. Wenn ich nur eine Geschichte kenne, dann werde ich auch nur in einer Geschichte denken, so wie zum Beispiel im Mittelalter: dein Vater ist Müller, auch du wirst Müller und eine Müllerstochter heiraten. So in etwa. Nur wenn ich in vielen verschiedenen Geschichten denken kann – also einen Geschichtenschatz habe, genau so wie einen Wortschatz – kann ich mein Leben so organisieren, dass ich die bestmöglichen Entscheidungen treffe. Je sicherer ich im Geschichten denken und erzählen bin, desto selbstbestimmter werde ich mein Leben organisieren können.

Welche Angebote zum Geschichten Erobern gibt es speziell für jüngere Kinder, die noch nicht selbst lesen?

MG: Für jüngere Kinder haben wir Projekte in der Stadt, in der gesamten Region, und ein Projekt auch weltweit. Eins unserer Herzensprojekte in der Stadt ist „Jedes Kind braucht Bücher". Das kann man sich so vorstellen wie die Tafel, aber eben für Bücher. Wir fahren mit einem großen Lastenrad voller Bücher, dem BücherpiRAD, in die Kitas und in soziale Brennpunkte, zu Kindern, deren Familien sich keine Bilderbücher leisten können. Denn Bilderbücher sind ein teures Vergnügen; wenn man regelmäßig ein altersgemäßes Buch anschaffen will, geht das schnell ins Geld. Die Kinder können dann im BücherpiRAD nach Büchern stöbern. Es gibt eine Vorleserunde mit einem Kamishibai, also einem Papiertheater, und am Ende gehen die Kinder mit einem Buch nach Hause, das sie selbst ausgewählt haben und das nicht geliehen, sondern ihr eigenes ist. Ziel ist, dass sie im Lauf unserer Besuche ihr eigenes kleines Bücherregal aufbauen können.

Ein anderes Projekt für ältere und jüngere Kinder ist „Der wundersame Vorleseclub". Da treffen sich wöchentlich Kinder zwischen acht und zehn Jahren und üben, ein Bilderbuch vorzulesen. Wenn sie sagen, dass sie soweit sind – meist nach fünf bis sechs Wochen – gestalten sie eine Lesung für Kindergartenkinder. Bei der Lesung werden die Bilder an die Wand projiziert und die Kinder lesen mit verteilten Rollen, untermalen das mit Geräuschen und was ihnen sonst einfällt.

Und wie reagieren die Kinder, die einmal nicht von Erwachsenen, sondern von älteren Kindern vorgelesen bekommen?

MG: Die weichen den älteren Kindern nicht von der Seite! Sie genießen es sehr, dass ein etwas älteres Kind – aber noch deutlich ein Kind – Zeit für sie hat, zum Beispiel beim anschließenden gemeinsamen Malen von Bildern zur Geschichte. Auch der Raum insgesamt hat etwas Geheimnisvolles, denn Erwachsene spielen keine bestimmende Rolle. Die Kinder selbst führen ja die Lesung durch und gestalten den Nachmittag.

Das klingt wundervoll. Welches Bücherpiraten-Projekt gibt es über Lübeck hinaus?

MG: Das ist das Projekt „Die Geschichten-Sucher" Bislang wurde es in über 300 Kitas durchgeführt. Kitas und andere Multiplikatoren der Geschichten-Sucher können bei der Bestellung des Projektpakets aus vier Themen wählen: Meer, Erfindungen, Musik und Wald. Bei der Geschichte zum Thema Meer zum Beispiel finden die Kinder „zufällig" eine Flaschenpost. In dem an die Kinder geschriebenen Brief steht, dass der Kapitän sein Schiff reparieren lassen und seine Kisten irgendwo unterstellen muss. Ob die Kinder ihm helfen würden. Die Kinder sagen natürlich Ja, und dann kommt tatsächlich ein Bote und bringt eine „90 Jahre alte Seekiste" mit Büchern und Requisiten vorbei.

Die Kinder steigen dann für mehrere Wochen in die Geschichte des Bordbuches des Kapitäns ein. Dabei stolpern sie über Rätsel und Fragen und fangen an zu recherchieren und Antworten zu finden. Mein Lieblingsbeispiel mit einer Gruppe war die Sichtung eines Mondfisches, wie der Kapitän im Bordbuch notierte. Die Kinder lachten und glaubten nicht, dass es Mondfische geben könnte. ann aber haben sie ganz viel über Mondfische herausgefunden… nur eine Frage blieb unbeantwortet: Leuchten Mondfische im Dunkeln? Zum Glück gibt es ja noch das Adressbuch des Kapitäns. Darin befinden sich echte Adressen, z. B. von Meeresbiolog:innen. So fanden die Kinder auch auf diese Frage eine Antwort.

Geschichten-Sucher sind also auch Schatzsucher, wie es schon im Namen anklingt…

MG: Genau, die Kinder gehen auf Entdeckungsreise, denn die interaktiven Lesereisen werfen Fragen auf und die Schätze, die die Kinder finden, sind neue Geschichten und Wissen. Sie erfahren so sehr früh, dass darin ein Sinn des Lesenkönnens liegt.

Sie erwähnten ein Projekt, dass Sie weltweit durchführen…?

Christina Sturm (CS): Das ist das Bilderbuch-Projekt 1001 Sprache auf der Seite bilingual-picturebooks.org. Im Wesentlichen ist die Seite eine Datenbank von Bilderbuchgeschichten, die Kinder und Jugendliche geschrieben und gestaltet haben. Die Texte werden von ehrenamtlichen Übersetzer:innen in so viele Sprachen wie möglich übersetzt und zum Teil auch als Hörbuch eingesprochen. Lesefördernde, Familien, Pädagog:innen usw. können das fertige Buch in zwei frei kombinierbaren Sprachen von der Internetseite herunterladen.

Wie viele Bücher und Sprachen gibt es bislang?

CS: Insgesamt haben wir jetzt 29 Bilderbücher auf der Website, die von Kindern aus vier Kontinenten geschrieben wurden. Viele Geschichten entstehen bei den Bücherpiraten selbst, uns wurden aber auch schon Bücher zugeschickt. Da sind Bücherwerkstätten an ganz unterschiedlichen Orten entstanden, z.B. in Österreich oder Spanien. Mittlerweile gibt es 73 Sprachen zur Auswahl… also, 1001 Sprache ist unser Ziel!

Wie lange dauert es der Erfahrung nach denn, bis ein Buch ausgedacht und gestaltet ist?

CS: Manche Bücher entstehen in Sommerworkshops in fünf Tagen, wo sich eine Gruppe ganz intensiv mit Genres und Illustrationstechniken beschäftigt und am Ende des Workshops ein Buch geschaffen hat. Andere Bücher entstehen über ein halbes Jahr hinweg in einer Schulklasse, z. B. im Deutsch- oder Kunstunterricht. Das ist also sehr unterschiedlich je nach Rahmen und Kontext. Unser Ziel ist eine Datenbank, die von Leser:innen auf der ganzen Welt genutzt und vergrößert wird.

In dieser Form – künstlerisch gestaltete Bücher, je zwei Sprachen und unterschiedliche Formate – scheint mir das Projekt einmalig zu sein. Wie sind Sie auf die Idee zu den Bilingual Picture Books gekommen?

MG: Leseförder:innen sind in einem internationalen Verband organisiert, dem Internationalen Kuratorium für das Jugendbuch(IBBY). Auf einem der IBBY-Kongresse, mit Teilnehmer:innen aus über 60 Nationen, erzählte eine Kollegin aus Ghana, dass in ihrer Gemeinschaft fünf Sprachen gesprochen werden – Bücher jedoch habe sie nur auf Englisch. Ich führte in der Zeit Schulungen mit russisch-, kurdisch- und türkischsprachigen Müttern durch – und mein Koffer war voll mit deutschen Büchern statt Büchern in den Sprachen der Familien.

Das Problem dabei ist: Kinder, die ihren ersten Kontakt mit Büchern in einer anderen Sprache haben, als sie von ihren Eltern gewohnt sind, erleben das nicht unbedingt als etwas Positives. Als Kind nehme ich Distanz, Verunsicherung oder Unwohlsein bei meinen Eltern wahr, wenn sie in einer ihnen nicht vollkommen vertrauten Sprache mit Büchern umgehen. Und dann ist die Botschaft: Bücher – das ist irgendwie gut, aber schwer und unsicher.

Ein Buch in einer vertrauten Sprache hingegen kann ein Zuhause für Eltern und Kind sein, etwas emotional Nahes und damit Sicheres und Schönes. Als Kind erfahre ich dann, dass das Medium Buch etwas Zugewandtes, Vertrautes und mit den Eltern gemeinsam positiv Erlebtes ist. Gleichzeitig kann die vertraute Sprache auch eine Brücke zur weniger vertrauten Sprache darstellen. Eltern, die verschiedene Erstsprachen haben, können die Geschichte jeweils in ihrer Sprache mit dem Kind lesen.

Das ist wahr. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, die Bücher auf einer Internetseite anzubieten?

MG: Wir haben viel mit Verlagen geredet und die Antwort war stets, dass mit jeder Sprache bzw. Sprachkombination dieselbe Auflage verkauft werden müsste. Das ist natürlich unmöglich. Das Projekt sollte also gemeinnützig sein und selbst in einer Auflage von Eins funktionieren. So wurde die Internetseite und dazugehörige Software entwickelt, womit nun die Sprachen frei wählbar und kombinierbar sind.

Neulich wurde ein Buch in der Sprachkombination Friesisch – Dari heruntergeladen. Wir kennen den Hintergrund nicht, aber wenn es zum Beispiel einer Familie aus Afghanistan helfen kann, irgendwo hier im Norden anzukommen, sind wir glücklich. Von Erzieher:innen multilingualer Gruppen bekommen wir die Rückmeldung, dass sie froh sind, die Tonspur der Sprachen verwenden zu können, die sie selbst nicht sprechen.

Die Seite bilingual-picturebooks.org ist ein Mitmachprojekt. Wie können sich Interessierte einbringen, was wird zur Zeit besonders benötigt?

CS: Für die großen Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch haben wir genug Übersetzende, aber für alle anderen und sehr gern auch für weitere Sprachen suchen wir immer nach Übersetzer:innen und Korrekturleser:innen. Denn alle übersetzten Texte werden von einer weiteren Person noch einmal gegengelesen. Auch für das Einlesen der Audioversionen suchen wir immer Freiwillige.

Die Bücher selbst entstehen als „ein Geschenk an die Welt", so kommunizieren wir das in unseren Workshops. Alle, die mit Kinder- und Jugendgruppen arbeiten, sind herzlich eingeladen, eine Geschichte einzusenden. Uns ist aber wichtig, dass die Inhalte, Ideen und Vorstellungen von den Kindern kommen. Die Erwachsenen helfen lediglich bei der Umsetzung. Gestalterisch sind die Gruppen ganz frei – ob Collage oder Kartoffeldruck, ob in den Sand gezeichnete Bilder oder Schattentheater…

Diese Kreativität sieht man auch, wenn man sich die bereits entstandenen Bücher auf der Website anschaut. In der Komplexität der Geschichte wie den Illustrationstechniken sind die Bücher ganz unterschiedlich. Und für ein Buchprojekt mit dem Titel „Der flammende Fuchs" haben die Bücherpiraten sogar den Digitalisierungspreis 2020 des Landes Schleswig-Holstein erhalten…

MG: Eine Jugendgruppe hier im Haus hat sich über ein halbes Jahr hinweg in das Genre Märchen vertieft und eine Geschichte mit Text, Bildern und Musik gestaltet. Während des Recherchierens, Komponierens, Handwerkens und Schreibens tänzelten sie immer wieder zwischen dem Analogen und Digitalen hin und her. Beispielsweise entstand das Papiertheater völlig analog: Da wurde geschnitzt, gehämmert, gebohrt und gedruckt. Die entstandenen Kulissen wurden dann abfotografiert und digital bearbeitet. Texte, Musik und Tonspuren wurden natürlich über Clouds organisiert. Für diese Arbeit und das entstandene Buch gab es dann den Digitalisierungspreis.

Herzlichen Glückwunsch! Nun gibt es im Bücherpiratenhaus 16 Kinder- und Jugendgruppen, zahlreiche regionale und überregionale Projekte und mehrere feste Mitarbeiter:innen – wie finanziert der Verein diese Vielzahl an Aktivitäten?

MG: Wir finanzieren uns rein über Spenden, ohne öffentliche Förderung. Das sind einerseits Spenden von Stiftungen für größere Projekte oder Projektphasen, z. B. für die Entwicklung der Website, die Durchführung von Workshops oder für Weiterbildungen. Die laufenden Kosten werden andererseits über Privatspenden gedeckt, wir suchen also immer Menschen, die sagen: „Meine fünf Euro im Monat gebe ich dazu, damit die Projekte am Laufen bleiben". All die Ehrenamtlichen spenden uns Zeit, in dem sie z. B. mit dem BücherpiRAD unterwegs sind oder im Benefiz-Bücherladen aushelfen. Und schließlich werden uns auch gut erhaltene Kinderbücher gespendet, die wir im Laden zu Gunsten der Bücherpiraten verkaufen können.

Was würden Sie sich für die nächste Zukunft wünschen?

CS: Ich wünsche mir vor allem, dass das Bilingual Picture Books-Projekt noch internationaler wird. Dass Lesefördernde aus der ganzen Welt es nutzen und mit neuen Geschichten, Übersetzungen und Hörversionen bereichern.

MG: Ich würde mich besonders freuen, wenn auch Bücher aus anderen Kulturkreisen auf die Seite kommen. Und natürlich wünschen wir uns, dass bald wieder Treffen vor Ort möglich sind, weil die Kinder und Jugendlichen hier einen Raum haben, den sie selbst bestimmen und gestalten, und weil das Haus für viele wie ein zweites Zuhause ist. und weil das Haus für viele wie ein zweites Zuhause ist.

Das wünschen wir allen kleinen und großen Bücherpiraten auch! Frau Sturm, Herr Gries, weiterhin alles Gute für die Bücherpiraten und vielen Dank für dieses inspirierende Gespräch!

Buecherpiraten Logo

Die Bücherpiraten

Die Bücherpiraten sind ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Lübeck, der sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und Jugendlichen das kreative und eigenständige Erleben von Literatur zu ermöglichen. Zu den vielfältigen Projekten gehören Literatur-Festivals, Lese-, Schreib und Schauspielgruppen, das Projekt 1001 Sprache: zweisprachige Bilderbücher und das Geschichten-Sucher-Projekt. Bei den Bücherpiraten sind Kinder und Jugendliche von 3 bis 19 Jahren und junge Erwachsene aktiv, vor Ort und international.

Dankeschön!

Dieses Interview wurde am 19. März 2021 geführt. HaBilNet möchte sich ganz herzlich bei Christina Sturm und Martin Gries für die freundliche Mitwirkung bedanken. Das Interview wurde von HaBilNets Aktivem Mitglied Mareen Pascall geführt und verschriftlicht.

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